toll rausgehört! ich glaube, du hast recht. ich hab wirklich keine große ahnung von musiktheorie, weil ichs mit 8 damals aufgegeben hab beim keyboardspielen und allem nur nach gefühl/gehör nachgehe..
aber es stimmt, es ist anders, kann man am besten hören, wenn man z.b. den ersten refrain hört und dann sofort weitergeht zum dritten. die bridge vorher geht ja auch schön höher als die erste.. so, und warum das ganze? mir kommt der aufbau wie beim klassischen drama vor, also der spannungsbogen mit 5 akten.. (ich habs in der theorie mehr mit literatur, aber da lassen sich ja parallelen ziehen..)
1. Exposition (Einleitung/Protase)
--> Die handelnden Personen werden eingeführt, der dramatische Konflikt kündigt sich an.
--> im Song eben auch die Einleitung, d.h. die ersten Töne, die Frei-Rufe und vielleicht noch der erste Refrain
2. Komplikation (Steigerung/Epitase)
--> Steigende Handlung – mit erregendem Moment (Katastase. Die Situation verschärft sich.
--> im Song vielleicht die erste Bridge, der folgende Refrain und die 2. Bridge
--> wird vielleicht nochmal verstärkt durch den langsamen Refrain, der fast geflüstert wird.. denn jetzt naht der Umkehrmoment
3. Peripetie (Umkehr der Glücksumstände des Helden)
--> Die Handlung erreicht ihren Höhepunkt (Klimax).
--> wäre für mich im Song schließlich die 3. Bridge (da findet ja auch der Tonartwechsel statt)
4. Retardation (Verlangsamung)
--> Fallende Handlung – mit retardierenden (aufschiebenden, hinhaltenden, verlangsamenden) Momenten
Die Handlung verlangsamt sich, um in einer Phase der höchsten Spannung auf die bevorstehende Katastrophe hinzuarbeiten.
--> der letzte Refrain
5. Katastrophe oder Lysis/Dénouement
--> a) Es kommt zur Katastrophe (z. B. Hamlet → sein Tod, Massensterben)
--> b) Alle Konflikte werden gelöst (z. B. Nathan der Weise → alle sind verwandt und glücklich, Massenumarmung)
--> im Song wieder die "Ich bin frei, frei, frei"-Ausrufe mit dem Chor (aaah) im Hintergrund mit Schlusstakt

(Quelle: Wiki)
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