Zu den Konzertauftritten möchte ich hinzufuegen, dass ich zunächst auch etwas verwirrt war wegen der Partystimmung. Aber ich habe eingesehen, dass es auf dieser Tour das einzig richtige war.
Angesichts des teilsweise lichten Publikums hätten einige Konzerte auch leicht zu einer traurigen Veranstaltung werden können. Dass Felix so in die Offensive gegangen ist, haben die Abende gerettet und dass er es immer wieder geschafft hat, auch die härteste Nuss zu knacken, findet schon meine Anerkennung. Er trägt als Frontmann nunmal bei Konzerten in Bezug auf die Kommunikation mit dem Publikum die grösste Verantwortung und wie er die teilweise schwierigen Situationen gemeistert hat, fand ich bemerkenswert.
Das Ombra passte schon hinein, aber man muss es vllt. nicht jeeeeedesmal bringen und auch nicht immer mit Sitzen. In Erfurt bei Kirmesatmosphäre im strömenden Regen muss man dem Publikum nicht unbedingt abverlangen auf dem schmutzigen Boden zu sitzen. Die Leute waren teilweise so betrunken, dass die den Sinn eh nicht verstanden haben.
Zur Situation generell möchte ich noch sagen, dass ich mit der Gute-Laune-Stimmung im Prinzip schon einverstanden bin. Ich habe nichts gegen gute Laune. Man muss auch das Spiel mit den Medien ein Stueck weit mitspielen. Von mir aus können die auftreten, wo sie wollen und wenn Felix Lust hat Geschichten ueber das richtige Rasenmähen zu erzählen, soll er das tun. Ich lache jedensfalls mit ihm;-)
Womit ich allerdings Probleme habe, ist, wenn die Musik in den Hintergrund gerät. Denn das ist es doch worum es eigentlich geht. Ich denke, da muessen sie ein wenig aufpassen und die Musik wieder etwas in den Focus ruecken.
Zur Musik selber: Wir werden sehen, wo die Reise hingeht und welche Schluesse sie aus den Kritiken gezogen haben. Da sind wir uns wohl alle einig: Veränderungen sind immer spannend und dass sie sich trauen, auch mal auf Risiko zu gehen, finde ich gut.
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